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Eindrücke der Leipziger Typotage 2017 findest Du hier.

Schrift und Erkenntnis
23. Leipziger Typotage
13. Mai 2017
Museum für Druckkunst Leipzig
 

Erkenntnis – das durch Einsicht oder Erfahrung gewonnene Wissen – ist ein Prozess, der allen Menschen innewohnt. Durch Fragen und Erleben lernen wir Neues und wenden es an. Spätestens seit der Erfindung des Buchdrucks und der folgenden Umwälzung von Wissenskommunikation wird die Schrift für eine breite Bevölkerungsschicht eines der wichtigsten Medien zur Aneignung von neuen Sachverhalten. Dabei ist die Fähigkeit, Schriftzeichen »lesen« zu können, von zahlreichen Faktoren abhängig. Nicht nur das individuelle Subjekt, sondern auch der Schriftträger und dessen Zugang und Lesbarkeit sowie die Botschaft an sich sind die zu vereinbarenden Pole.

Diesem Themenkomplex widmen sich am 13. Mai 2017 die 23. Leipziger Typotage im Museum für Druckkunst. Das Thema »Schrift und Erkenntnis« findet in Anlehnung an das Reformationsjubiläum 2017 statt, richtet den Blick jedoch besonders auf Schrift und Typografie im Kontext von Gestaltungspraxis, Wissenschaft, Geschichte und Technik.

Den Auftakt der Leipziger Typotage bildet am Freitag, 12. Mai 2017, um 19 Uhr, ein Vortrag von Jost Hochuli (St. Gallen, CH) über Jan Tschichold im Rahmen der aktuellen Ausstellung »Tschichold in St. Gallen« (Museum für Druckkunst Leipzig, 5. März bis 14. Mai 2017). Die Ausstellung präsentiert bisher unbekannte Zeugnisse aus der Arbeitsbibliothek des bedeutenden, aus Leipzig stammenden Typografen Jan Tschichold (1902–1974). Der Eintritt zum Vortrag ist für alle Typotage-Teilnehmer sowie Mitglieder der Fördergesellschaft des Museums kostenfrei, externe Teilnehmer: 6 Euro Eintritt.

Am Sonntag, 14. Mai 2017, können die Teilnehmer die Typotage ausklingen lassen und wahlweise an einem Stadtrundgang, einer Führung durch das Museum (mit Ausstellung »Tschichold in St. Gallen« sowie »Luther – Leipzig – Letterpress. Martin Luther macht Druck«) oder einem Letterpress-Workshop im Museum für Druckkunst teilnehmen (siehe Programm).

PROGRAMM
12.–14.5.2017

Freitag

Schrift und Erkenntnis
23. Leipziger Typotage
13. Mai 2017
Museum für Druckkunst Leipzig
 

Informationen folgen.

 

19
Mitgliederversammlung+
17.00
der Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst Leipzig e.V. (für Mitglieder, Gäste willkommen)
-Mitglieder-versammlung
Leipzig

der Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst Leipzig e.V. (für Mitglieder, Gäste willkommen)
Fr, 17.00
18
Vortrag+
19.00
in der Ausstellung »Tschichold in St. Gallen«
Jost Hochuli
-Vortrag
Leipzig
»Tschichold in St. Gallen«
Vortrag von Jost Hochuli
Fr, 19.00

 

In seinem Vortrag spricht Jost Hochuli über die Arbeitsbibliothek des Typografen Jan Tschichold, die er umfassend gesichtet und für die Ausstellung „Tschichold in St. Gallen“ (5.3. – 14.5.2017 im Museum für Druckkunst Leipzig) aufbereitet hat. Tschicholds Arbeitsbibliothek befindet sich seit 2010 in der Kantonsbibliothek Vadiana in St. Gallen und umfasst neben über 2300 typographischen Fachbüchern auch zahlreiche Zeitschriften und Archivalien. Insgesamt blätterte Hochuli rund 3400 Publikationen Seite für Seite durch und entdeckte wertvolle Dokumente, Notizen und Briefe. Diese werfen nicht nur neue Lichter auf Tschicholds Leben und Werk, sie sind auch ein Schatz an Zeugnissen zur Geschichte der europäischen Typografie des 20. Jahrhunderts.
Jost Hochuli (*1933) ist Schweizer Grafiker und Buchgestalter aus St. Gallen. 1952 bis 1954 besuchte er die Kunstgewerbeschule in St. Gallen, danach folgte eine Schriftsetzerlehre. 1959 eröffnete er sein Atelier für Gebrauchsgrafik in St. Gallen. Als Autor publiziert er zur Buchgestaltung, u.a. „Das Detail in der Typografie“. Jost Hochuli betreut als Gestalter Buchprojekte, kuratiert Ausstellungen und hält Vorträge und Workshops im In- und Ausland. Er ist Träger des Gutenberg-Preises der Stadt Leipzig sowie des Jan-Tschichold-Preises.www.abclitera.ch

 

17
Get together+
20.00
im Museum für Druckkunst Leipzig


-Get together
Leipzig

im Museum für Druckkunst Leipzig
Fr, 20.00

Aperitif und Möglichkeit zum Austausch.

 

Samstag

16
Anmeldung der Teilnehmer+
09.30



-Anmeldung der Teilnehmer
Leipzig

Sa, 09.30

Informationen folgen.

 

Ivo Zibulla (Moderation)+
10.00
Begrüßung durch die Veranstalter


-Ivo Zibulla

Moderation
Sa, 10.00

Ivo Zibulla (*1980) ist seit 2008 Mitinhaber der auf Markenbildung und Kommunikationsdesign spezialisierten Agentur Ungestalt aus Leipzig. Zuvor schloß er 2007 sein Studium der Verlagsherstellung mit einem Diplom zum Thema Open Type Fonts ab. Er vertritt die Interessen der Sächsischen Kultur- und Kreativwirtschaft im Vorstand des Branchenverbandes Kreatives Sachsen e.V.. Die Leipziger Typotage gestaltet er seit 2013 aktiv mit in seiner Rolle als Vorstandsmitglied des Fördervereins der Freunde der Druckkunst zu Leipzig.

3
Prof. Dr. Jürgen Spitzmüller+
10.10
»Schrift im Kontext – Schrift als Kontext«

-Prof. Dr. Jürgen Spitzmüller
Wien (A)

Schrift im Kontext – Schrift als Kontext: Die Textgestalt als Mittel, Gegenstand und Resultat von Erkenntnis
Sa, 10.10

Wie und als was wir Schrift(en) wahrnehmen, hängt wesentlich vom kulturellen, sozialen, ideologischen und kommunikativen Kontext ab, in dem wir sie rezipieren. Der Grund dafür ist, dass Schrift nicht einfach nur ein Erkenntnismedium ist, sondern auch ein Erkenntnisobjekt, und mithin ein Objekt, das sozialen Zuschreibungen und Bewertungen unterliegt. Diese sozio-ideologische Dimension von Schrift rückt der Vortrag in den Mittelpunkt. Er zeigt aus einer soziolinguistischen Perspektive, wie Schriftgestaltung und Schriftgebrauch als kommunikative »soziale Praktiken« Prozesse der Sinnzuschreibung und Erkenntnis rahmen (können).
Jürgen Spitzmüller (*1973) ist Professor für Angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Wien. Er erforscht unter anderem die soziale Bewertung von und mittels Sprache und Schrift. Seine zuletzt erschienene Monografie zu diesem Thema trägt den Titel »Graphische Variation als soziale Praxis: Eine soziolinguistische Theorie skripturaler ›Sichtbarkeit‹« (Berlin/Boston: De Gruyter 2013).

 

8
Werner J. Wolff+
10.55
»notieren – kodieren – erkennen«


-Werner J. Wolff
Berlin

»notieren – kodieren – erkennen«
Sa, 10.55

Beim Notensatz ist es höchste Priorität, dem Musiker klar lesbares Notenmaterial zu liefern. Künftig wird die Aufgabe wichtiger, zugleich auch dem Computer klar lesbares Notenmaterial bereitzustellen. Aber was heißt „klar lesbar“ für den Musiker und was heißt es für den Computer?
Werner J. Wolff ist freier Notengrafiker aus Berlin. Nach dem Studium an der UdK Berlin (Gitarre bei Prof. Rennert) und vielen Jahren Konzert- und Lehrtätigkeit gründete er 2001 »Notengrafik Berlin«. Das Unternehmen hat sich seither zu einem führenden europäischen Anbieter von Uraufführungsmaterial und Druckausgaben mit Schwerpunkt auf zeitgenössischer Musik entwickelt. Angebote im Bereich Musik-Kodierung, Software und Audiosimulation ergänzen und erweitern den Bereich traditioneller Kopistenarbeit für eine internationale Kundschaft (Verlage, Opernhäuser, Komponisten, Universitäten und Veranstalter). Vorträge bei Fachkongressen zum Thema (in D, B, NL, USA). www.notengrafik.com

 

20
Pause+
11.40
...


-Pause
Leipzig

Sa, 11.40
6
Dr. Marcel Henry+
12.00
»Erasmus und die Antiqua«


-Dr. Marcel Henry
Basel (CH)

»Erasmus und die Antiqua - Schrift zwischen Sprengstoff und Erkenntnis«
Sa, 12.00

Während Erasmus' frühste Texte noch in gotischen Lettern gesetzt wurden, hielt er bereits kurz nach 1500 Ausschau nach Druckern, die über Antiqua-Bleilettern verfügten. Die Suche führte ihn u.a. nach Venedig, wo er 1506 bei Aldus Manutius seine Sprichwortsammlung "Adagia" in neuen Lettern herausgeben ließ, bevor er ab 1516 fast ausschließlich bei Johannes Froben in Basel druckte. Da die gesetzte Schrift zusammen mit seiner Handschrift den Werkstoff des Erasmus' bildete, wurde für das Ausstellungsprojekt "Erasmus MMXVI – Schrift als Sprengstoff" eigens eine neue Schrift entwickelt. Hierzu wurde ein Typografie-Wettbewerb durchgeführt, der – unter Einbezug einer Fachjury und des Publikums – von Katharina Wolff gewonnen wurde. Im Vortrag wird Marcel Henry einerseits auf den Prozess der Erarbeitung und den Einsatz der neuen Schrift "Erasmus MMXVI" im Ausstellungskontext eingehen, andererseits sollen in Bezug auf die Antiqua Überlegungen zu Schrift und Erkenntnis zwischen 1516 und 2017 angestellt werden.
Dr. Marcel Henry (*1977) hat in Bern und Rom Kunstgeschichte studiert und in Zürich promoviert. Bevor er die Projektleitung für Erasmus MMXVI (Ausstellungsprojekt 2016) im Historischen Museum Basel übernahm, war er Direktor des Berry-Museums in St. Moritz, künstlerischer Leiter von ADB (Amici di Borgo) und membro scientifico am Istituto Svizzero di Roma. Aktuell ist er Projektleiter der Triennale für zeitgenössische Kunst Valais/Wallis 2017 und berät Ausstellungsinstitutionen in kuratorisch-digitalen Fragen.

1
Michael Schlierbach+
12.45
»Rollen oder Schlagen?«


-Michael Schlierbach
Neubeuern

»Rollen oder Schlagen? Beobachtungen über das Verhältnis von Buchstabe und Geist in neuen Bibelausgaben«
Sa, 12.45

War die Freiheit, als noch nicht jede Minute verplant war, nicht schön? Wer kann sich heute noch in etwas vertiefen? Der nächste Taktschlag klingt im Kopf doch oft schon vor der Zeit. Im Vortrag geht es um die Frage: Was beherrscht unseren Leseprozess? Teile und Herrsche! Dass dieses Prinzip funktioniert, erleben wir im Alltag – aber leider mehr, in dem wir beherrscht werden, als indem wir herrschen. In der Typografie ist dieses Prinzip ebenso wirksam, und gerade bei einem ambivalenten Text wie dem der Bibel werden unterschiedliche Zugänge beim Lesen wie beim Denken besonders deutlich. Man kann das an ganz alten, wie an ganz neuen Bibelausgaben aufweisen. Erkenntnis will aber nicht beherrscht werden, sondern frei sein. Im Leseprozess muss daher Ambivalenz und Ambiguität Platz haben und der lebendige Leser seinen Platz finden können.
Michael Schlierbach (*1965) ist Pfarrer und freiberuflicher Typograf. Mit einem gelernten Schriftsetzer als Vater wurde ihm die Faszination für das Metier quasi in die Wiege gelegt. Während seines Studiums der evangelischen Theologie, beschäftigte er sich neben den Inhalten der Texte auch immer mit der Gestaltung und der Schrift, und welchen Einfluss sie auf die Rezeption der Texte haben.

15
Mittagspause+
13.30
...


-Mittagspause
Leipzig

Sa, 13.30
7
Tobias-David Albert+
15.00
»Schrift und Schule für Alle!?«


-Tobias-David Albert
Leipzig

»Schrift und Schule für Alle!? Handschrift zwischen Normierung und Idealisierung«
Sa, 15.00

Die Diskussion um das Schreiben lernen in der Schule ist eine Debatte, in der oft ein »entweder oder« vorschnell ins Feld geführt wird. Nur ein Blick, der nicht erst die Entwicklungen der vergangenen hundert Jahre betrachtet, sondern darüber hinaus die Entfaltung des Schriftspracherwerbs in unserer Kultur im Allgemeinen wahrnimmt, kann einen klareren Umgang mit diesem Thema ermöglichen. Diese Perspektive erlaubt zu erkennen, an welchen Stellen das Schreiben mit der Hand weiterhin fester Bestandteil unserer Kultur sein sollte und wo es durchaus entbehrlich ist. Das Ideal der kursiven Handschrift tritt wieder zu Tage und wir müssen uns eingestehen, dass diese Methode und Form in Kontinentaleuropa weit weniger verbreitet ist als viele Fachleute meinen.
Tobias-David Albert (*1978) ist freischaffender Schriftgestalter. Er studierte einige Semester klassische Gitarre an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Danach folgte ein Studium für Kommunikationsdesign an der Hochschule Wismar, mit einem anschließenden zweijährigen Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in der Fachklasse Typedesign bei Fred Smeijers. Schwerpunkt seines Schaffens ist der schöpferische Umgang mit Schriftformen als Kalligraf, Schriftkunsthandwerker, Letteringdesigner, Typedesigner und Typograf. Neben seiner Selbstständigkeit ist er seit 2012 als Lehrbeauftragter für Schriftgrundlagen im Fachbereich Kommunikationsdesign und Schmuckdesign an der Hochschule Wismar tätig. Seit diesem Jahr auch im Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. Darüber hinaus forscht er zum Thema Handschrift, Schreib- und Schriftgeschichte. www.tobiasdalbert.de

4
Lisa Neuhalfen+
15.45
»Mit Fibeln Lesen lernen«


-Lisa Neuhalfen
Berlin

»Mit Fibeln Lesen lernen«
Sa, 15.45

Der Erwerb der Lese- und Schreibkompetenz in der Grundschule wird häufig von einer Fibel als erstem Lesebuch begleitet. Die Gestaltung steht dabei im Spannungsfeld zwischen den Anforderungen des Lehrplans und den Vorstellungen und Maßgaben des Verlags. An verschiedenen Beispielen aus unterschiedlichen Zeiten soll gezeigt werden, wie Fibeln den Schriftspracherwerb begleitet haben und begleiten. Dabei sind unterschiedliche didaktische Ansätze ebenso sichtbar wie unterschiedliche Gestaltungsauffassungen und Zeitströmungen. Sie prägen die typografische Gestaltung wie auch die Auswahl der begleitenden Illustrationen.
Lisa Neuhalfen hat in Mainz bei Hans Peter Willberg Buchgestaltung studiert und 1988 dort mit Diplom abgeschlossen. Nach verschiedenen Stationen in Verlagen arbeitete sie ab 1991 als selbständige Gestalterin in Berlin, 1998 gründete sie die Agentur sans serif in Berlin mit, die sie 2004 Richtung Athen verließ. Seit 2007 zurück in Berlin arbeitet sie sowohl für Publikums- wie Schulbuchverlage als auch für Unternehmen, Kultureinrichtungen und Stiftungen. Verschiedene Vorträge zu Buchgestaltung an der Universität Bonn, Ruhr-Universität Bochum und der Universität Potsdam. Prämierungen: Stiftung Buchkunst (unter anderem den bisher einzigen 1. Preis für ein Schulbuch (Fibel »Start frei« 2003), TDC Award, Gregor Calender Award. www.moretypes.com

21
Pause+
16.30
...


-Pause
Leipzig

Sa, 16.30

 

5
Prof. Tanja Diezmann+
17.00
»TYPE TOMORROW«


-Prof. Tanja Diezmann
Bremen/Berlin

»TYPE TOMORROW - Schreiben, Lesen, Verstehen im Digitalen neu gestalten«
Sa, 17.00

Text als zentrales Medium zur Vermittlung von Inhalten und als Kommunikationsmedium hat in den letzten Jahren durch die Digitalisierung extrem an Bedeutung gewonnen. Es vergeht kein Tag an dem man keine E-Mail, Message oder einen Chat schreibt und unzählige Posts, Artikel und Meldungen im Internet liest. Text ist essentielles Lebenselixier im Alltag von Millionen Menschen geworden – Tendenz und Frequenz steigend. Dabei blieb im Digitalen Gestalt und Satz von Text nahezu identisch mit dem des Buchdrucks. Eine Transformation des Mediums Text ins Digitale fand bisher noch nicht statt. Text wird Buchstabe für Buchstabe statisch in Zeilen und Absätzen gesetzt. Der Prozess des Lesens und Schreibens nimmt viel Zeit in Anspruch. Wäre es nicht an der Zeit die Präsentationsform von Text im Digitalen zu überdenken? Dynamik und Interaktion mit einzubinden, neue Alphabete oder neue Eingabemedien zu entwerfen, die ein schnelleres Lesen und Schreiben von Text im Digitalen ermöglichen? In diesem Vortrag werden experimentelle Ansätze zum Umgang mit Text und Schrift im Digitalen aus der Lehre von Prof. Tanja Diezmann an der HfK Bremen und dem Dessau Department of Design vorgestellt.
Tanja Diezmann (*1969) gehört zu den Avantgardisten des Interface Designs. Sie studierte an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und an der Hochschule der Künste Berlin. Nach Stationen als Creative Director von Pixelpark, als Professorin für Interface Design am Dessau Department of Design (HS Anhalt) und als Direktorin für Interaction/Interface Design am renommierten Art Center in Pasadena, USA, lehrt sie seit 2011 Interaction Design an der Hochschule für Künste in Bremen. Spezialisiert auf die Entwicklung innovativer Interfaces und die Reduktion von Komplexität im Digitalen, arbeitet sie an der Verschränkung von Visualisierung, Dynamik und Interaktion. Mit ihrem Design Studio pReview digital design GmbH begleitet sie seit 2000 als Beraterin, Strategin und UX Expertin namhafte nationale und internationale Unternehmen bei der digitalen Transformation und der Erforschung innovativer User Experience Modelle für neue Anwendungen. Tanja Diezmann lehrt, forscht und publiziert seit über 20 Jahren im Bereich UI/UX Design und Motion Graphics für interaktive und generische Anwendungen. Sie ist Mitglied im Art Directors Club für Deutschland (ADC) und lebt in Hamburg.

14
Abschlussdiskussion+
17.45
...


-Abschluss-diskussion
Leipzig

Sa, 17.45
9
Künstlergespräch+
19.00
»Swingin' in Types« (fakultativ)


- Künstlergespräch mit Hans Bote
Leipzig

(Lützner Str. 85, 04177 Leipzig; 10 Minuten Fußweg vom Museum)
Sa, 19.00

Im Rahmen der Ausstellung »Swingin' in Types« mit Letterndrucken des Leipziger Künstlers Hans-Olaf Bote in der Galerie Hoch+Partner findet ein Künstlergespräch statt. Prof. Philipp Maurer (Wien) diskutiert mit dem Künstler.

 

9
Ausklang in der Schaubühne+
ab 20.00
(fakultativ, nicht in Tagungsgebühr enthalten)

-Ausklang in der Schaubühne Lindenfels
Leipzig

(Karl-Heine-Str. 50, 04229 Leipzig; 10 Minuten Fußweg vom Museum)
Sa, 20.00

Alle Teilnehmer der Typotage 2017 sind herzlich eingeladen, den Tag gemeinsam in der Schaubühne Lindenfels ausklingen zu lassen.

 

Sonntag

10
Maurice Göldner+
11.00
»Typografischer Stadtrundgang«


-Maurice Göldner
Leipzig

»Typografischer Stadtrundgang«
So, 11.00

Der Typografische Stadtrundgang führt durch die Leipziger Innenstadt und beschäftigt sich mit Schriftwahrnehmung im Raum. Dabei spielt unter anderem die Architektur der umliegenden alten Leipziger Messebauten eine Rolle. Der Rundgang startet um 11 Uhr am Ratskeller des Neuen Rathauses Leipzig (Lotterstraße 1).
Maurice Göldner lebt und arbeitet als Schriftgestalter und Grafikdesigner in Leipzig. Er studierte an der Hochschule für Kunst und Design Halle/Saale und an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst in der Klasse für Type-Design. Neben der Arbeit an eigenen Forschungsprojekten unterrichtet er seit 2010 Schriftgestaltung an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und leitet Workshops an verschiedensten Kunsthochschulen. Seine Schriften Meran (2008), Stan (2012) und StandingType (2012) wurden vom belgischen Schriftlabel OurType veröffentlicht. www.mauricegoeldner.de

11
Britt Schlehahn+
11.00
»Typografischer Stadtrundgang«


-Britt Schlehahn
Leipzig

»Typografischer Stadtrundgang«
So, 11.00

Der Typografische Stadtrundgang führt durch die Leipziger Innenstadt und beschäftigt sich mit Schriftwahrnehmung im Raum. Dabei spielt unter anderem die Architektur der umliegenden alten Leipziger Messebauten eine Rolle. Der Rundgang startet um 11 Uhr am Ratskeller des Neuen Rathauses Leipzig (Lotterstraße 1).
Britt Schlehahn studierte Kulturwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. Seit 2005 organisiert sie Stadtwanderungen zu unterschiedlichen Themenstellungen. 2012 fand die erste Tour zu Schrift im öffentlichen Raum in Zusammenarbeit mit Maurice Göldner statt.

Thomas Siemon
Thomas Siemon+
11.00
»Letterpress-Workshop«


-Thomas Siemon
Leipzig

»Letterpress-Workshop«
So, 11–13 Uhr

Der Letterpress-Workshop findet in der Setzerei des Museums für Druckkunst statt und bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, mit Holzbuchstaben, Bleilettern und typografischen Gestaltungselementen im klassischen Buchdruckverfahren zu arbeiten.
Thomas Siemon studierte Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel. Seit 2002 betreibt er die Hochdruckwerkstatt »carpe plumbum« auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei im Leipziger Westen. Mehrere Druckmaschinen und einige hundert Bleisatzschriften ermöglichen verschiedenste druckgrafische Arbeiten. Unter anderem entstehen hier die originalgrafischen Bücher des LUBOK Verlages. 2014 sorgte Siemon mit einem internationalen »Printjam« für Aufsehen, der die Möglichkeiten des Druckens als kollaborativen, kreativen Schaffensprozess auslotete. Außerdem bewegt er sich bei seinen Arbeiten gern an den Schnittstellen zwischen alten und neuen Medien. Seine Werkstatt sieht Künstler und Buchliebhaber Thomas Siemon als Sammlung, Atelier, Labor und Ort für Experimente. www.carpe-plumbum.de

Museum für Druckkunst Leipzig, Gebäude Haus Nonnenstraße 38
Museum für Druckkunst+
11.00
»Museums-Rundgang«


-Museum für Druckkunst
Leipzig

»Museums-Rundgang«
So, 11 Uhr

Das Museum für Druckkunst Leipzig ist heute ein industriekultureller Ort, der historische Herstellungsprozesse aus dem polygrafischen Bereich aktiv erlebbar macht. Herzstück ist neben dem seit über 90 Jahren als Druckerei genutzten, vierflügeligen Gebäude die Sammlung mit funktionierenden Maschinen und Pressen. Gezeigt und vergeführt werden in den authentischen Werkstatträumen Prozesse des Schriftgießens, -setzens und Druckens. Der Museums-Rundgang führt durch alle Bereiche des Museums und die aktuellen Sonderausstellungen »Tschichold in St. Gallen« (5. März bis 14. Mai 2017) und »Luther – Leipzig – Letterpress. Martin Luther macht Druck!« (5. Mai bis 24. September 2017). www.druckkunst-museum.de

ANMELDUNG

Schrift und Erkenntnis
23. Leipziger Typotage
13. Mai 2017
Museum für Druckkunst Leipzig
 

Tagungsgebühren:
90 Euro / Mitglieder Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst Leipzig, tgm München und Kreatives Leipzig
150 Euro / Nichtmitglieder
70 Euro / Studenten und Azubis (nach Vorlage eines Ausweises)
Mittagessen und Pausenerfrischungen (Kaffee, Tee, Saft, Mineralwasser, Snacks) sind in der Tagungsgebühr enthalten.

Nicht in der Tagungsgebühr enthalten sind:
Typografischer Stadtrundgang (Sonntag, 14. Mai, 11 Uhr, 10 Euro), Museums-Rundgang (Sonntag, 14. Mai, 11 Uhr, 6 bzw. 3 Euro ermäßigt) und Letterpress-Workshop (Sonntag, 14. Mai, 11-13 Uhr, 12 Euro). Eine Anmeldung hierfür ist im untenstehenden Formular möglich.

Ein Rücktritt ist aus organisatorischen Gründen nur bis 23. April 2017 möglich. Danach kann die Tagungsgebühr nicht mehr erstattet werden.

 

 

ÜBER UNS

Schrift und Erkenntnis
23. Leipziger Typotage
13. Mai 2017
Museum für Druckkunst Leipzig
 

Die Leipziger Typotage sind eine Veranstaltung der Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst Leipzig e.V. Seit 1995 findet die Veranstaltung jährlich im Museum für Druckkunst Leipzig statt. Zunächst als zweitägige Veranstaltung konzipiert, konzentriert sich das Programm der Typotage seit 2008 im Wesentlichen auf einen Samstag im Frühjahr.

Inhaltliche Schwerpunkte der Tagung sind neben Schrift und Typografie auch Grafik-Design, Kunst, Herstellungstechniken im Printbereich und verwandte Themen. Renommierte Referenten betrachten aus immer neuen Blickwinkeln verschiedene Fragestellungen, im analogen wie digitalen Kontext mit Blick zurück und nach vorn. Die Typotage verstehen sich als Plattform für alle Interessierten und fördern den fachlichen Austausch sowie den Dialog mit anderen Disziplinen.

Der Veranstaltungsort, das Museum für Druckkunst Leipzig, ist ein lebendiger, industriekultureller Ort. Das Haus verbindet einen Werkstattbetrieb mit einem Museum und zeigt historische Gieß-, Setz- und Druckverfahren an voll funktionsfähigen Maschinen. Mit seiner umfangreichen Sammlung an Bleischriften und Matrizen beherbergt das Haus zudem die deutschlandweit zweitgrößte Sammlung auf diesem Gebiet. Ansässig ist das Museum im westlichen Leipziger Stadtviertel Plagwitz in einem Industriegebäude mit 100jähriger Tradition als Druckwerkstatt. www.druckkunst-museum.de

Das Museum bietet damit eine passende Kulisse für die Leipziger Typotage, deren auf 120 Personen begrenzte Teilnehmerzahl den persönlichen Austausch fördert – am schönsten natürlich im idyllischen Museumsinnenhof in den Tagungspausen.

ARCHIV

 

2016
2015
2014
24. Mai 2014
2013
2012
2011
2010
8. Mai 2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
9.—11. Juli 2004
2003
13.05.17 - 17:15
Künstlergespräch mit Hans Bote bei Hoch + Partner über seine Typografiken. @TypotageLeipzig #typotage2017 https://t.co/hniXkNlnDz

KONTAKT

Veranstalter / Kontakt:
Gesellschaft zur Förderung
der Druckkunst Leipzig e. V.
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig
www.druckkunst-museum.de

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Frau Steffi Schreier
Telefon: 0341 23162-22
Telefax: 0341 23162-20
E-Mail:
 

PRESSE

Museum für Druckkunst Leipzig
Almut Hertel
Nonnenstraße 38, 04229 Leipzig
Telefon 0341 23162-11
Telefax 0341 23162-10
almut.hertel@druckkunst-museum.de
www.druckkunst-museum.de

Die Pressemeldung zu den Leipziger Typotagen 2017 können Sie hier downloaden

Das Plakat mit dem Programm zu den Leipziger Typotagen 2017 können Sie hier downloaden

IMPRESSUM

Gesellschaft zur Förderung der Druckkunst Leipzig e.V.
Nonnenstraße 38
04229 Leipzig

Telefon 0341 23162-22
Telefax 0341 23162-20

www.druckkunst-museum.de
steffi.schreier@druckkunst-museum.de

VR 2356, Amtsgericht Leipzig

Bei Fragen oder Hinweisen besteht immer die Möglichkeit, dass Sie sich per E-Mail, telefonisch oder persönlich in der Nonnenstraße 38 in Leipzig mit uns in Verbindung setzen.


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